Zwischen Linienwall und Schönbrunn führen uns die Spaziergänge zu den Wurzeln des Wiener Westens.
Die weitgehend parallel verlaufende Errichtung des Schlosses Schönbrunn und des im Bereich des heutigen Gürtels verlaufenden Linienwalls um das Jahr 1700 waren zentrale Impulse für die Entwicklung der westlichen Vororte Wiens zu einem dicht besiedelten und industrialisierten Ballungsraum. Einst beinahe ausschließlich landwirtschaftlich genutzt, wurde das einstige Grün bis zur Eingemeindung nach Wien 1892 von gründerzeitlichen Wohnhäusern und zahllosen Hinterhoffabriken abgelöst.
Noch heute bildet das Gebiet die gesamte Vielfalt urbanen Lebens ab. Gemeinsam gehen wir in drei Spaziergängen auf Spurensuche nach jenen Aspekten, die das Bild dieses Teils der Stadt bis heute prägen.
Dieser Spaziergang widmet sich dem „Vorpark von Schönbrunn“ zwischen Schönbrunn und Technischem Museum …
Der Auer-Welsbach-Park ist eine Grünoase zwischen den Bezirken Meidling, Hietzing, Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus. Lange Zeit als Schönbrunner Vorpark bezeichnet, erhielt er sein Gepräge als Kreuzungspunkt zwischen imperialer Schlossanlage, regem Markttreiben und den zahllosen umliegenden Zinshäusern.
Beherbergte er einst eines der berüchtigtsten Gasthäuser der Vororte, fanden hier in weiterer Folge sowohl eines der ersten Kinderfreibäder als auch ein bahnbrechender heilpädagogischer Kindergarten ihren Standort. Die sich verändernde Nutzung des Erholungsraums verdeutlicht dabei eindrücklich die Entwicklung gesellschaftlicher Verhältnisse innerhalb der Stadt.
17.06.2022; 17:00 Uhr | Treffpunkt: Winckelmannstr./Linke Wienzeile auf der Parkseite